Botox bei Zähneknirschen und Kieferpressen

Botox-Behandlung gegen Bruxismus

Der Wirkstoff Botulinumtoxin, besser bekannt unter dem Namen „Botox“, ist in der Medizin inzwischen zu einem echten Allrounder geworden und findet nicht nur aus aesthetischen Gesichtspunkten immer häufiger Anwendung. Das Anwendungsgebiet von Botox geht inzwischen weit über die Aesthetik hinaus. Der Einsatz von Botox bei Zähneknirschen und Kieferpressen, ist bei uns inzwischen nicht mehr eine Ausnahme, sondern, sofern im Rahmen der Behandlung sinnvoll, sogar die Regel.

Wie funktioniert eine Botoxbehandlung bei Bruxismus?

Der Wirkstoff Botulinumtoxin kann nicht nur Hautpartien glätten oder Migräne lindern, sondern auch bei Bruxismus eine wirksame Hilfe sein. Hierfür injizieren wir den Wirkstoff in den großen Kiefermuskel, den Musculus Masseter. Dieser ist der stärkste Muskel in unserem Körper und kann dadurch auch erhebliche Schäden im ganzen Körper, nicht nur an den Zähnen, anrichten.

Die Dosis wird dabei individuell so abgestimmt, dass der Kiefermuskel entspannt, dass Kauen aber nicht beeinträchtigt wird. Die Wirkung tritt in der Regel circa zwei Tage nach der Behandlung in vollem Umfang ein und hält rund sechs bis acht Monate an.

Vorteile und mögliche Nebenwirkungen der Bruxismustherapie mit Botox

Im Gegensatz zu so genannten Knirscher-Schienen, die beim Zähneknirschen oder pressen „lediglich“ vor Schäden an der Zahnsubstanz schützen, reduziert oder stoppt eine Botox-Behandlung das Knirschen oder Pressen sogar. Der Muskel wird entspannt, das Aufeinanderpressen und Knirschen der Zähne unterbleibt und der vergrößerte Kiefermuskel bildet sich daraufhin langsam zurück.

Im günstigsten Falle, taucht das Knirschen nach einem halben Jahr nicht wieder auf. In der Regel muss die Behandlung allerdings mehrfach wiederholt werden, um dem Musculus Masseter das Knirschen oder Pressen „abzutrainieren“. Botox bei Zähneknirschen und Kieferpressen, ist inzwischen eine etablierte Behandlungsmethode. Wirksam und Nachhaltig.

Viele Patienten freuen sich auch über den Nebeneffekt der „Botox-Behandlung“, dass das Gesicht nach der Behandlung etwas schmaler wirkt. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen kleine Blutergüsse an den Injektionsstellen, die allerdings schnell wieder verschwinden, sowie in sehr seltenen Fällen temporäre Mundtrockenheit.

Für wen eignet sich die Botoxbehandlung bei Bruxismus?

Wir empfehlen eine Bruxismus-Behandlung mit Botox immer dann, wenn das Knirschen oder Pressen über längere Zeiträume besonders stark auftritt und betroffene Patienten ihre Knirscher-Schienen beispielsweise regelmäßig zerbeissen.

Bei sehr starkem Knirschen kann die Therapie mit Botox auch von Anfang an begleitend erfolgen, um den Leidensdruck schnell zu lindern. Auch hier gilt, eine individuelle Therapie, genau auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten, ist am Ende immer am besten.

Bei Schwangeren oder stillenden Frauen, sowie bei Personen, die an neuromuskulären Krankheiten leiden, empfehlen wir den Einsatz von Botox nicht.

Was kostet eine Botox-Behandlung bei Bruxismus?

Deine Investition in eine Botox-Behandlung im Rahmen unserer Anwendung, liegt zwischen 300,00 und 650,00 EUR pro Behandlung, je nach eingesetzter Menge. Private Krankenversicherungen tragen, je nach gewähltem Tarif, die Kosten für eine medizinische Botox-Behandlung, gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten bislang allerdings nicht.

Den richtigen Behandler bei Bruxismus wählen

Wer sein Zähneknirschen mit Botox behandeln lassen möchte, sollte sich keinesfalls zu einem rein aesthetischen Behandler begeben, sondern einen spezialisierten Zahnarzt aufsuchen, der über genaue Kenntnisse der Gesichtsanatomie verfügt und diese Behandlung regelmäßig durchführt. Im Rahmen unserer CMD-Behandlung in Hamburg, nutzen wir diese Art der Behandlung sehr regelmäßig. Dadurch können wir sehr gut einschätzen, wann eine Botox-Behandlung Sinn macht und welche Dosierung die Richtige ist. Unsere Formel: Sie viel wie nötig, so wenig wie möglich.